Als Einkaufspreis ist im Zusammenhang mit AF24 ausschließlichder Händler-Einkaufspreis für Gebrauchtwagen zu verstehen.

AF24 berechnet die Händler-Einkaufspreise ausgehend von den Händler-Verkaufspreisen durch Abzug der Handelsspanne.

Die Handelsspanne wird berechnet unter Berücksichtigung von:

• dem Grundgewinn des Händlers
• dem Wertverlust bis zum Verkauf (je größer der Wertverlust, desto größer die Spanne)
• der erwarteten Standzeit (je länger die Standzeit, desto höher die Handelsspanne)
• der spezifischen Varianz der Verkaufspreise eines ganz konkreten Kfz
• Risikoadjustierter Zinsssatz des eingesetzten Kapitals

Der Grundgewinn des Händlers bildet die Basis der Handelsspanne. Zusätzlich zu dieser Handelsspanne muss ein Handelsgeschäft den erwarteten Wertverlust abdecken, so dass diese Größe addiert wird.

AF24 misst für jedes Fahrzeug sein ganz individuelles Risiko bzw. sein ganz individuelles Preisverhalten am Markt.

Wir betrachten in einem Beispiel das Modell BMW / 5er / Modell ab 2003 (E60) / Limousine:

Dieses Fahrzeug als M5 mit dem M5-Motor mit 507 PS hat eine wesentlich größere beobachtbare Varianz an Marktpreisen als das selbe Modell als 525d mit 177 PS, dem auf dem Markt am häufigsten anzutreffenden Motor. Der M5 bekommt also automatisch aufgrund seines größeren Risikos eine größere Handelsspanne in AF24.

Wichtiger Hinweis:

Gekoppelte Handelsgeschäfte, zum Beispiel der Verkauf eines Neuwagens und die Inzahlungnahme eines Gebrauchtwagens führen zu finanziellen Vorteilen, welche nicht in der Berechnung der Einkaufspreise abgebildet sind.

Einkaufspreise werden auf der Grundlage eines einzelnen Handelsgeschäftes berechnet. Der Nutzer von AF24 muss den individuellen Vorteil des Verkaufs des Neuwagens und weiterer Dienste selbständig bei der Angebotserstellung für den Gebrauchtwagen berücksichtigen und gegebenenfalls den Angebotspreis erhöhen. Dazu kann er im nutzerkonto von AF24 individuelle Hauspreise festlegen.

Finanzierungprovisionen für den Verkaufs eines anderen Neu- oder Gebrauchtwagens sind ebenfalls nicht in der Angebotserstellung für Einkaufspreise enthalten. Provisionen und andere Serviceleistungen, die den Gewinn/Umsatz eines Autohauses oder -händlers erhöhen, müssen bei der Angebotserstellung individuell berücksichtigt werden.